Unterdrückung und Widerstand in deutschen Kolonien

ursi

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Das Bundearchiv hat eine neue Publikationsreihe, die man kostenlos runterladen kann.

Titel: Im Fokus: Unterdrückung und Widerstand in deutschen Kolonien.



Zitat von der Seite des Bundesarchivs: "Die Kolonialpolitik des deutschen Kaiserreichs seit Ende des 19. Jahrhunderts erfährt nach jahrzehntelanger Marginalisierung endlich die notwendige Aufmerksamkeit. Ein Blick in die historischen Quellen kann helfen, die aktuellen Debatten um begangenes Unrecht und angemessene Konsequenzen besser zu verstehen.

Für die erste Ausgabe seiner Reihe „Im Fokus“ präsentiert das Bundesarchiv eine Auswahl von Dokumenten (Schriftstücke, geografische Karten und zahlreiche Fotos), die dazu einlädt, sich selbst ein Bild dieser Zeit und ihrer Machtstrukturen zu verschaffen. Die meisten der Unterlagen stammen aus dem Bestand R 1001 Reichskolonialamt. Sie zeugen von imperialistischer Überheblichkeit, Rassismus und Verdrängung und einem ungleichen Kampf um Gleichberechtigung. In Einzelfällen sind zudem Zeugnisse der Selbstbehauptung der Kolonialisierten überliefert, beispielsweise in Form von Protestschreiben.

Das Heft thematisiert die Widerstandsbestrebungen in drei ehemaligen deutschen Kolonien: Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia), Ponape (Inselgruppe im Pazifik) und Kamerun.

Ergänzt werden die historischen Dokumente durch Infokästen und Online-Links zu geschichtlichen Hintergründen sowie zur Arbeitsweise des Bundesarchivs."
 
@ Ursi
Hallo Ursi, danke für den Hinweis auf diese Publikation, hier werden die Primärquellen mal öffentlich gemacht. Ich kenne leider
nur die Buchreihe von Walter Nuhn, der sich auf die deutsche Kolonialgeschichte fokussiert hat
 
Eigentlich ist das Bundesarchiv, was Öffentlichkeitsarbeit anbelangt, ganz gut dabei. Und in öffentlichen Archiven (Bundes-, Landes-Kommunalarchiven) kannst du, vorbehaltlich der Sperrfristen, natürlich auch immer recherchieren. Also wenn du ein Forschungsanliegen hast und weißt, wonach du suchst, auch als Privatperson.
 
Der ältere Bruder meines Großvaters war ein Holzkaufmann, er war größtenteils in dem damaligen Deutsch-Ostafrika tätig. Der Großonkel hat einiges an historischer Koloninalliteratur hinterlassen. Großonkel Herbert war ein schwieriger Charakter, wie es mir meine Großmutter über ihren Schwager erzählte. Ist alles Schnee von vorgestern.

Interessant sind die vielen historischen Bücher, die der Mann über die deutschen Kolonien hinterlassen hat. Alle Bücher befinden sich in meinem Besitz. Wer an einer Liste der Bücher interessiert sein sollte, der möge sich bitte melden.

Aber ich wurde bereits ermahnt, diesen alten Erinnerungen für mich zu behalten, verständlich.
Die Bücher sind unverkäuflich, aber das nur nebenbei.

Micha
 
Auch innerhalb dieses Themas passend ist die neue Ausstellung in Göttingen:

Die leider viel zu früh verstorbene Rebekka Habermas hatte geforscht zu den kolonialen Verbindungen der Georg August Universität Göttingen.
 
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