Richtig. Ist für diese Diskussion aber irrelevant. Wenn es darum geht eine Ethnie zu erfassen macht es einen Unterschied wie sich die Sprache verbreitet/entwickelt. Oder möchtest Du damit sagen das alle Inder Briten sind? Beachte auch bitte wie bereits m e h r f a c h erwähnt das alle Aspekte auf die Ethnie einzahlen und nicht nur einzelne. Deswegen nochmal: Es macht keinen Sinn über einzelne Aspekte zu philosophieren oder sie für sich genommen zu entkräften.
Es müssen also alle Aspekte stimmen ?
Dann machen wir doch das Beispiel mit den Kelten.
Gälisch ist zweifellos eine keltische Sprache. Das ist, soweit mir bekannt, unbestritten.
Also sind die Iren Kelten
Eine Studie des Trintiy College Dublin (allerdings mehr als 10 Jahre alt) kam zum Schluss, dass die Kelten (die genetischen Kelten) Irland niemals in grösserem Umfang bevölkert haben.
Die grösste genetische Verwandtschaft zum Mindesten der irischen Männer besteht mit Walisern und Basken
(und die Basken sind bekanntlich sprachlich nicht mal Indogermanen).
Die deutschen Männer beispielsweise haben - gemäss der allerdings umstrittenen Studie Norico - genetisch einen Keltenanteil von rund 45 % - was die Iren nie erreichen.
Also sind die Iren keine Kelten
Von der La Tène Kultur, welche als "urkeltische" Kultur gilt, gibt es auf Irland kaum Spuren.
Desshalb bezweifeln auch einige Archäologen, dass es je eine keltische Invasion in Irland gegeben habe, da nur wenige entsprechende Artefakte gefunden wurden.
Also sind die Iren auch hier keine Kelten
Und die neuere Kultur ?
Die irischen und walisischen Sagen gelten als Inspirations-Liferanten der mittelalterlichen Minnesänger und
sind deshalb in Ansätzen bekannt.
Und in diesen Sagen gibt es absolut keine Hinweise auf "typische" keltische Götter wie Belenus, Teutates und Belisama.
Also sind die Iren nicht als Kelten anzusehen, wenn allle "Aspekte" erfüllt sein müssen, um als Ethnie zu gelten.
Und als was sich die Iren selbst begreifen ist ja gemäss deiner Aussage irrelevant.